Am Freitagabend gastierte das Deckenpfronner Bezirksliga-Team beim Spitzenreiter aus Vaihingen unter nebeligen Bedingungen. Zum letzten Spiel im Kalenderjahr 2025 feierte Geburtstagskind Noah Kimmerle sein Comeback. Der Mittelfeldmotor war einige Wochen auf Grund eines Bänderrisses außer Gefecht und nahm zunächst auf der Auswechselbank Platz.
Für Kevin Wolf, der sich im letzten Spiel an der Schulter verletzt hatte, spielte Louis Mehl von Beginn an. Für den 22-jährigen war es das erste Bezirksliga-Spiel in der Startelf seitdem er im Derby gegen Nufringen im September die gelb-rote Karte gesehen hatte.
Auf dem nagelneuen Kunstrasen in Stuttgart-Vaihingen waren die Bedingungen nicht optimal, denn das Geläuf war bei den Witterungsbedingungen und dem Nebel sehr rutschig.
Der SV Deckenpfronn erwischte den besseren Start. Co-Spielertrainer Timo Schwarz drang in den Vaihinger Strafraum ein und wurde gefoult. Folgerichtig gab es Elfmeter und SVD-Kapitän Marvin Wolf übernahm Verantwortung. Souverän verwandelte der 27-jährige vom Punkt (6.).
Die Gastgeber wollten den frühen Rückstand nicht auf sich sitzen lassen, doch Louis Schneider im SVD-Tor behielt zunächst die Oberhand. Filip Furac konnte für den SV Deckenpfronn nach einem Eckball nachlegen. Aus 15 Metern zog er trocken ab und die Kugel zappelte im Netz (29.).
Danach legten die Hausherren eine Schippe drauf und bewiesen ihre Qualitäten. Noch vor der Halbzeitpause glichen sie per Doppelschlag (34. & 40.) aus. Beides Mal ging ein Eckball den Gegentoren voraus und die Deckenpfronner Defensivschwäche bei gegnerischen Standards wurde offenbart. Kurz vor der Pause gelangen den beiden Deckenpfronnern Co-Spielertrainern Timo Schwarz und Alexander Wetsch noch zwei Tore. Doch beides Mal entschied der Mann an der Pfeife auf Abseits. 2:2 war der Spielstand, mit dem es in die Kabine ging. Als der Schiedsrichter zum Anpfiff der zweiten Halbzeit das Spielfeld betrat hatte sich der Nebel stark verdichtet und der Unparteiische konnte von der Mittellinie aus nicht mehr beide Tore sehen. Daraufhin entschied er sich unter großen Protesten der Gastgeber die Partie abzubrechen. „Das war die richtige Entscheidung, denn danach wurden die Sichtverhältnisse noch schlechter“, kommentierte SVD-Coach Alex Thies den Abbruch. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.
Damit ist die Hinrunde für den SVD in der Bezirksliga gelaufen.
Man steht mit 18 Punkten aus 14 Spielen auf dem 12. Tabellenplatz – ein Platz vor dem unteren Relegationsrang. „Wir müssen uns auf jeden Fall steigern, denn aktuell sind das zu wenig Punkte auf unserem Konto“, sagte Alex Thies.