Vereinschronik

Über den SVD  – eine kurze Chronik

VereinschronikGegründet wurde der SVD bereits im Jahre 1936. Vermutlich gab das olympische Feuer den entscheidenden Impuls. Im Rössle trafen sich zu damaligen Zeit einige sportbegeisterte junge Leute und gründeten den neuen Verein. Nach der ersten Besprechung zählte man stolze 7 Mitglieder. Passende Vereinsfarben waren schnell gefunden – damals noch in blau-weiß – nur stand kein Fußballplatz zur Verfügung. Die Gemeinde hat dem Verein deshalb die „Farrenwiese“ zugeteilt. Mit 50 x 60 m allerdings alles andere als Ideal. Außerdem sorgte die Nähe zu den landwirtschaftlichen Grundstücken leider immer wieder für Probleme. Und natürlich gab es auch noch keine Umkleidemöglichkeiten geschweige denn sanitäre Anlagen.

Leider sind aus den Kriegsjahren kein Aufzeichnungen mehr vorhanden, aber zumindest bis in die ersten Kriegsjahre hinein war der Verein und Spielbetrieb noch aktiv. Es ist sogar überliefert, dass sogar Soldaten vom nahen Standort Lerchenberg aktiv mitgespielt haben.

Erst nach dem Krieg ging es dann aber so richtig aufwärts. Am 10. Mai 1947 erhielt der SVD als 138. Verein in Südwürttemberg-Hohenzollern durch die französische Militärregierung die Genehmigung zum Fußballspielen. Damals spielte der SVD in der C-Klasse. Das Spielfeld befand sich zur dieser Zeit nach wie vor auf dem Egelsee, ganz hinten am Wald (da wo heute die Segelflughalle steht).

1951 konnte in Eigenarbeit der Mitglieder eine Hütte mit Umkleidekabine gebaut werden – allerdings noch ohne sanitäre Anlagen. Diese Hütte ist heute noch die Übungsstätte der Jagdhornbläser – beweis für die damals wie heute solide Arbeit des SVD auf allen Gebieten! Im Juni 1951 fand auch das erste Fußballturnier des SVD statt. 1952 erfolgte sensationell der Aufstieg in die B-Klasse – leider im Jahr darauf auch wieder der rasche Abstieg. Erst im Jahr 1972/73 erfolgte der erneute Aufstieg in die B-Klasse

Im Jahr 1965 konnte dann am nördlichen Ortsrand das Sportheim sowie der erste Rasenplatz gebaut werden. Mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde, der amerikanischen Streitkräfte und vor allem Dank der unermüdlichen Eigenleistung der Mitglieder. Wer das Gelände noch vor dem Umbau zum Sportplatz kennt, weiß, dass dazu schwerste Erdarbeiten notwendig waren. Ohne die Planierraupen und Bagger der Army wäre dies fast unmöglich gewesen.

1978 wurde zudem der 2. Platz eingeweiht und 1995 kam gar noch ein Trainingshartplatz hinzu.

1967 wurde Albert Süßer zum ersten und einzigen Ehrenvorstand ernannt. Er war von Anfang an beim SVD dabei und nach dem Krieg 12 Jahre 1. Vorstand. Unter seiner maßgeblicher Regie wurde auch das Sportheim und der Sportplatz verwirklicht – zu damaliger Zeit unter den gegebenen Umständen sicherlich eine herausragende Leistung. Albert Süßer blieb dem Verein auch nach 1967 in vielfältiger Weise bis zu seinem frühen Tod treu.

1980 wurde nach intensiver Diskussion der SVD um 2 weitere Abteilungen vergrößert: Tischtennis und Volleyball kamen zur Sportfamilie hinzu. Entgegen der Bedenken zu damaliger Zeit haben sich aber alle Abteilungen sehr gut integriert und die Zusammenarbeit ist auf jeder Ebene bis heute einwandfrei. Der SVD bewies somit schon sehr früh Verantwortung und beging diesen konsequenten Schritt. Die Tischtennis- und Volleyballabteilungen sind heute nicht mehr aus dem Vereinsleben wegzudenken und nehmen sehr rege am sportlichen und auch kameradschaftlichen Geschehen Teil.

Im Jahre 1987 konnte der SVD bereits sein 50. jährige Jubiläum feiern, welches mit einer großen, mehrtägigen Festveranstaltung und Jubiläumsturnier begangen wurde.

Sportlich ging es beim Fußball 1993 weiter aufwärts, und zwar mit dem Aufstieg in die Bezirksliga. Im Jahr darauf erfolgte 1994 gar der bis dahin unvorstellbare „Durchmarsch“ in die Landesliga. Dieser Platz konnte 9 Jahre erfolgreich „verteidigt“ werden. Eines Tages werden wir an diese Erfolge sicherlich wieder anknüpfen können!

Im Jahr 1995 wurde in Eigenleistung und mit Unterstützung der Gemeinde ein drittes Spielfeld als Trainingsplatz angelegt, komplettiert von einer umfangreichen Zusatzausstattung wie Ballfanggitter, Geräteschuppen und einer Umzäunung.

2001 erfolge die notwendige und überfällige Sanierung des UG des Sportheims inkl. der Umkleideräume und Sanitäranlagen im Wert von fast 100.000 Euro – wie immer in  bewährter Weise durch umfangreiche und unermüdliche Eigenleistung der Mitglieder verwirklicht.

Rechtzeitig zum 70jährigen Jubiläum des SVD wurde das Sportheim neu gestrichen und die Außenanlagen verschönert, inkl. der Anlage einer neuen Terrasse.

Ein weiterer Meilenstein erfolgte im Jahr 2007: es wurde der Förderverein des Sportvereins Deckenpfronn als eigenständiger Verein gegründet, um die Unterstützung für den Deckenpfronner Sport, insbes. des Fußballs, weiterhin bestmöglich zu gewährleisten.

Im gleichen Jahr konnte mit der Firma H&B bereits ein wichtiger Sponsor gefunden werden, welche für einen sehr statthaften Betrag die Namensrechte der Sportanlagen übernahm.

Zu den fußballerischen Erfolgen der Herrenmannschaften kommen viele weitere Erfolge im (Jugend-)Fußballbereich, im Frauenfußball, aber auch in den Abteilungen Volleyball und insbes. Tischtennis sind inzwischen viele sportliche Erfolge zu verzeichnen.

So erfreut sich zum Beispiel das Tischtennis-Jedermannturnier jedes Jahr einer sehr großen Beliebtheit, auch über den Ort hinaus.

Heute zählt der Verein über 460 aktive und passive Mitglieder in 3 Abteilungen. Neben den Erfolgen der 1. Fußballmannschaft konnte der Verein auch Erfolge der Jugendfußballer, der zwischenzeitlich aufgelösten Damenfußballmannschaft und der Tischtennisler und der Volleyballer verzeichnen und verfügt über eine Sportanlage, auf die er stolz sein kann.

Dies wurde nur mit der großzügigen Unterstützung durch die Gemeinde und dem beispiellosen  Zusammenhalt der Mitglieder bei den Bauvorhaben möglich.

Schauen Sie doch einfach mal während unserer Trainingszeiten vorbei oder spielen Sie mit! Oder besuchen Sie ein Heimspiel des SVD. Termine siehe „Spielplan“ im Bereich Fußball oder den Ankündigen im Deckenpfronner Wochenblatt.