Nach der zweiten 3:1-Niederlage in Folge ist das Deckenpfronner Bezirksligateam gefährlich nahe an die Abstiegsränge herangerutscht. Die Auswärtspartie bei der Landesliga-Zweiten des TV Echterdingen begann turbulent. Bereits in der zweiten Minute musste SVD-Keeper Lars Pfeifer nach einem vermeidbaren Eckball für die Hausherren hinter sich greifen. Beim Kopfball stimmte die Deckenpfronner Zuordnung im Strafraum nicht und Pfeifer im Tor konnte nur hinterherschauen. Im direkten Gegenzug war SVD-Stürmer Niklas Wunsch zur Stelle und erzielte nach Vorlage von Timo Schwarz den Ausgleich (3.). Die ersten zehn Minuten waren noch nicht vorbei, da offenbarte die SVD-Abwehr ihre Schwäche bei langen Bällen des Gegners. Der Echterdinger Stürmer hatte leichtes Spiel und düpierte Pfeifer mit einem Lupfer (9.). Diesmal gab es allerdings nicht den direkten Ausgleich. Florian Kreidl vergab die beste Möglichkeit. Ja richtig: Florian Kreidl von der zweiten Mannschaft spielte in der Bezirksliga von Beginn an. Die Stammspieler Tobias Wick (Kreuzbandriss), Louis Mehl (Bänderdehnung) und Noah Kimmerle (Bänderriss) fallen derzeit aus. Nachdem das Spiel des SVD II auf Grund der dort ebenfalls angespannten Personalsituation verschoben wurde, standen Spielertrainer Timo Braun und Torjäger Florian Kreidl im Kader des Bezirksligateams. Der 29-jährige Stürmer war wie immer sehr engagiert und holte sich noch vor der Pause die erste gelbe Karte des Spiels ab.
Zur zweiten Halbzeit brachte SVD-Coach Alex Thies den 20-jährigen Matthias Mergel für den blassen Angelos Zervas. Die Deckenpfronner Jungs bemühten sich um den Ausgleich, doch vieles blieb an diesem Tag Stückwerk. Die besten Chancen verbuchten die Co-Spielertrainer Timo Schwarz & Alexander Wetsch. Mehr war es dann aber auch nicht. Mitte der zweiten Halbzeit gab es die zweite gelbe Karte des Spiels und auch diesmal ging sie auf das Konto von SVD II-Stürmer Florian Kreidl, der damit vorzeitig zum Duschen musste. Im Echterdinger Strafraum kam er zu spät, doch sein Gegenspieler machte mehr aus der Situation als es eigentlich war. Zudem sah sich SVD-Coach Alex Thies um einen Elfmeter betrogen, als Matthias Mergel nach einem Ellbogenschlag blutüberströmt liegen blieb. Alles lamentieren half nichts, doch mit einem Mann weniger schwanden die Hoffnungen auf etwas Zählbares von Minute zu Minute. Mit dem 3:1 (79.) war die Partie entschieden.
Nach diesem gebrauchten Sonntag bleibt zu hoffen, dass es im kommenden Heimspiel gegen die Spvgg Cannstatt besser läuft. Einfach wird das allerdings nicht, denn die Stuttgarter sind derzeit Dritter.
Zuvor steht noch die vierte Pokalrunde an, wo der SVD gegen den Kreisliga B-Ligisten aus Weil im Schönbuch auf dem Papier der klare Favorit ist.