Das Flutlicht-Derby am Freitagabend wurde mit Spannung erwartet und rund 250 Zuschauer wollten sich das Aufeinandertreffen der beiden rivalisierten Mannschaften nicht entgehen lassen.
Von Beginn an war Feuer in der Partie und den ersten Aufreger fabrizierte Mittelfeldmann Noah Kimmerle. Der 23-jährige legte dem Rohrauer Stürmer im eigenen Strafraum den Ball vor und holte ihn dann von den Beinen. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. SVD-Keeper Lars Pfeifer, zuletzt drei Mal in Folge ohne Gegentor, sprang in die richtige Ecke, doch der Ball war zu platziert und ging vom Innenpfosten rein (5.). 0:1 – kein Start nach Maß und es kam noch übler für den SVD. Nach einem Zweikampf an der Außenlinie blieb Kimmerle mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Er hielt sich den Knöchel und musste behandelt werden. Es ging nicht mehr weiter für ihn und Alex Thies musste früh wechseln (19.). Kevin Wolf betrat das Spielfeld und riss vom ersten Ballkontakt an das Spiel an sich. Die Partie war sehr kurzweilig und es gab sehenswerte Aktionen auf beiden Seiten. Niklas Wunsch scheiterte mit einer Volley-Abnahme am Rohrauer Torwart und Lars Pfeifer verhinderte das 0:2, als die Gäste im Gegenzug eine gute Chance verbuchten. Angelos Zervas hatte für den SVD noch eine weitere gute Möglichkeit und erneut führte der direkte Gegenangriff zu einer weiteren Rohrauer Großchance. Für den verdienten Ausgleich zeichnete sich dann noch vor der Halbzeitpause der eingewechselte Kevin Wolf verantwortlich. Ein platzierter Flachschuss aus knapp 30 Metern ging direkt neben dem Pfosten rein und der Jubel und die Erleichterung auf Seiten des SVD war groß (35.).
In der zweiten Halbzeit ging es nicht so intensiv weiter, was sicherlich auch daran lag, dass im ersten Spielabschnitt bereits einige gelbe Karten auf beiden Seiten verteilt wurden. Beide Teams taten sich zunehmend schwerer, aber die Gäste machten die Tore. Nach einem Eckball war der Rohrauer Spielertrainer zur Stelle und brachte seine Mannschaft wieder in Führung (56.). Nur fünf Minuten später sorgte SVD-Kapitän Marvin Wolf für die bittere Vorentscheidung. Im Spielaufbau unterlief dem 27-jährigen ein fataler Fehlpass ins eigene Tor. Lars Pfeifer kam nicht mehr dran und es stand 1:3 (61.). Der Schock über dieses Eigentor saß tief und es dauerte bis in die Schlussminuten ehe sich das Deckenpfronner Team wieder berappelte. Durch neues Personal von der Bank versuchte Trainer Alex Thies nochmal für den Umschwung zu sorgen, doch die Gäste spielten ihren Stiefel runter, sodass am Ende die bittere Derby-Niederlage zu Buche stand.
Dadurch ist der SVD auf Platz elf in der Bezirksliga abgerutscht.