Spielbericht Bezirkspokal 3. Runde SV Deckenpfronn II – Türk. SV Herrenberg 1:4

Aus ist der Pokallauf des SVD II. Gegen die abgezockte Mannschaft des Türkischen SV Herrenberg setzte es eine deutliche 1:4-Niederlage am letzten Septembertag. Auf Grund der Unterklassigkeit hatte der SV Deckenpfronn II erneut Heimrecht und wollte es den Gästen aus der Gäustadt so schwer wie möglich machen. „Wir wussten um die technische Stärke des Gegners und haben gehofft, dass sie auf unserem holprigen Trainingsplatz nicht zurechtkommen“, sagte Co-Spielertrainer Patrick Wolf, der abermals krankheitsbedingt nur zuschauen konnte. Der SVD II stand defensiv gut, doch ein Fehlpass im Spielaufbau war ein gefundenes Fressen für die pressenden Türken, die diesen Fehler mit dem Treffer zum 0:1 bestraften (27.). Nach vorne sollte Urlaubsrückkehrer Florian Kreidl beim SVD II für Entlastung sorgen. Nachdem er sein Team durch drei Tore im vorherigen Pokalspiel quasi im Alleingang weitergeschossen hatte, ruhten die Hoffnungen auf dem 29-jährigen. Er sollte mit seiner Schnelligkeit die gegnerische Abwehr vor Probleme stellen und die zuletzt stockende Offensivabteilung wiedererwecken. Doch seine Gegner waren an diesem Tag auf der Hut und nicht so langsam wie die Innenverteidigung des VfL Oberjettingen. „Für Flo war es heute nicht leicht“, sagte Wolf. Es schien, als hätte Kreidl in seinem Urlaub zu wenig Zielwasser getrunken. Die antrittsstarke Nummer Neun des SVD II versiebte eine 100%-Chance in der ersten Hälfte. Er ließ den gegnerischen Torwart aussteigen und hätte den Ball nur noch einschieben müssen. Doch beim Schuss rutschte ihm der Ball über den Schlappen und die Kugel ging am Tor vorbei. Wenig später ging ein weiterer Versuch von Kreidl nur knapp am Winkel des Gäste-Gehäuses vorbei.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Herrenberg nochmals den Druck und wollten den zweiten Treffer. Eine weitere Unkonzentriertheit im Deckenpfronner Spielaufbau bescherte ihnen dann die Zwei-Tore-Führung (51.). Derselbe Spieler sorgte dann nur drei Minuten später für die Vorentscheidung. Wieder wurde ein Deckenpfronner Fehler eiskalt bestraft und Max Wacker im Tor war chancenlos (54.). Auf beiden Seiten wurde gewechselt und der SVD II kam nochmal auf 1:3 heran. Linksverteidiger Silas Nüßle war zur Stelle als der Gäste-Torwart einen Schuss von Max Schöneberg nur abprallen lassen konnte (75.). „Wir wollten nichts unversucht lassen und haben nochmal alles nach vorne geworfen“, sagte Wolf. Doch die Quittung dafür gab es prompt. Nur zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer markierte erneut die Nummer 10 der Gäste den 1:4-Endstand (77.).

„Schade, dass wir raus sind, aber das ist jetzt kein Beinbruch“, nahm Patrick Wolf das Ausscheiden gelassen. „Wir haben jetzt keine Doppelbelastung mit Spielen unter der Woche mehr. Gerade gegen die höherklassigen Gegner müssen wir über unser Limit gehen und das geht merklich an die Substanz.“