Spielbericht Testspiel SV Deckenpfronn II – TSV Wildberg 2:2

„Wir hatten heute alle schwere Beine und mitunter nicht den besten Tag erwischt“, gab sich Co-Spielertrainer Manuel Neubert selbstkritisch. Wie für ihn war es für die beiden Braun-Brüder Leon und Spielertrainer Timo ein ganz besonderes Vorbereitungsspiel, denn alle drei sind gebürtige Wildberger. Deshalb ging es im Duell am vergangenen Sonntag nicht nur freundschaftlich zu, sondern es wurde unter anderem auch mal hitzig. Dass es dazu kam, musste sich der SVD II selbst zu schreiben, denn man lag nach eigenen Fehlern zur Pause mit 0:2 zurück. „Wir haben versucht das Spiel zu machen und Wildberg hat uns ausgekontert“, analysierte Neubert. „Die Konzentration war nicht richtig vorhanden und wir haben uns zu viele Fehlpässe erlaubt.“

In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild, was an der Einwechslung des zweiten Co-Spielertrainers Patrick Wolf lag. Der 29-jährige lieferte die Vorlage zum 1:2-Anschlusstreffer, den der aufgerückte Innenverteidiger Mike Bauer mit dem Kopf markierte (54.). Danach drückte der SVD II auf den Ausgleich und machte immer mehr auf. Dadurch ergaben sich Konter, die Wildberg jedoch diesmal nicht nutzen konnte.

Es lief bereits die Nachspielzeit, als ein Wunder geschah, dass selbst der Fußballgott nicht mehr für möglich gehalten hätten: Der eingewechselte Steffen Marquardt avancierte zum Helden des Spiels. Der 26-jährige wurde von seinem Kumpel Silas Nüßle im Strafraum angespielt und setzte den Ball zum umjubelten Last-Minute-Ausgleich ins Netz (90.+3). Der Schiedsrichter pfiff nicht mehr an, sodass damit das leistungsgerechte Unentschieden gesichert war.
„Ich wollte unseren Trainern diese Schmach nicht antun gegen ihren Heimatverein zu verlieren, deshalb hab ich das Ding ihnen zu Liebe einfach eingeschweißt“, sagte der Torschütze, der selbst kaum glauben konnte, dass er ein Tor geschossen hatte. Damit bleibt der SVD II in der Vorbereitung unbesiegt, auch wenn es die ersten Gegentore gab.